Programmkalender 2021

Sonntag, 5. September

Crip Meditation (Safer Space)

Bewegungssession in englischer und deutscher Lautsprache

Crip Meditation ist eine horizontale Bewegungssession, die auf Visualisierung basiert. Da Meditation meist im Sitzen praktiziert wird, sind Angela Alves Crip Meditationen für liegende Körper bestimmt. Alle Teilnehmer*innen sind eingeladen, in ihren Betten zu bleiben, ihre Körper auf den Boden zu erweitern oder an der Session von draußen im Gras (oder wo auch immer ihr euch wohlfühlt) teilzunehmen. Die Teilnehmer*innen erwartet ein sanfter Start, eine unterstützende Umgebung und eine horizontale Tanzsession, die durch Visualisierung dazu anregt, die Gehirne zu bewegen und das Nervensystem herunterzufahren.

Anmeldung per E-Mail: winter@sophiensaele.com


Safer Spaces
Dieser Safer Space richtet sich an behinderte Teilnehmer*innen. Die öffentlichen Veranstaltungen sind für behinderte, nichtbehinderte, taube und hörende Menschen offen.
Wenn du über nichtbehinderte Privilegien verfügst, bitten wir dich zu respektieren, dass diese Veranstaltung nur für behinderte Menschen ist. Wir erkennen an, dass nicht alle Menschen, die wir in diesem Raum willkommen heißen möchten, sich mit den Begriff „behindert“ identifizieren, sondern stattdessen anderen Begriffe nutzen (z.B. chronisch krank, neurodivers, verrückt etc.). In diesem Safer Space möchten wir Raum für Empowerment schaffen und den Druck, sich an die nichtbehinderte Mehrheit anzupassen, verringern.


Angela Alves, eine weiße Frau mit langen roten lockigen Haaren, schaut direkt in die Kamera. Sie trägt ein schwarzes durchscheinendes Oberteil mit einem schwarzen Top darunter sowie große Kreolen, pinken Lippenstift und schwarze Mascara.

Angela Alves lebt als Tanz-Künstlerin, Aktivistin und Mutter in Berlin. Sie interessiert sich für die Wahrnehmungen von gesund und krank sowie Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes. Folglich beschäftigt sich ihre Arbeit mit Themen wie Self-Care, Rebellion und der Frage, wie wir Geborgenheit im Modus und in der Kunst der Nichtverfügbarkeit finden können. 2014 gründete sie TURN. Neue Bewegung für Multiple Sklerose e.V., eine Organisation, die inklusive Tanzworkshops und Austausch für MS-Crips veranstaltet.

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Building Crip Communities

Öffentliches Gespräch in englischer Lautsprache mit englischen Untertiteln und Verdolmetschung in deutsche Laut- und Gebärdensprache

Zum Abschluss der Konferenz sind die Kurator*innen Kate Marsh und Noa Winter im Gespräch mit den Künstler*innen Nina Mühlemann und Edwin Ramirez, deren kollektiv entwickelte Performance-Serie Criptonite auf Peer-to-Peer-Ansätzen beruht. Die vier sprechen darüber, was es für sie bedeutet, in Gemeinschaft mit anderen behinderten Künstler*innen zu sein. Gemeinsam fragen sie: Was braucht es, um Communities aufzubauen, die nicht nur oberflächlich barrierefrei sind? Und wir können wir als behinderte Künstler*innen Räume schaffen, die unsere Art in der Welt zu sein und Kunst zu machen feiern?

Das Foto zeigt Nina Mühlemann und Edwin Ramirez auf der Bühne während einer Performance von Criptonite. Zur Rechten Nina, eine weiße Frau im Rollstuhl, ihr Gesicht mit einem aufgeklebten Schnurrbart zum lauten Mitsingen verzogen. Zur Linken Edwin, eine light skinned Schwarze Person im Rollstuhl, ebenfalls laut singend. Im Hintergrund der Bühne ist, wie bei einer Karaoke-Veranstaltung, der Satz „I don’t care you’re here tonight“ in weißen Übertiteln auf eine schwarze Leinwand projiziert.

Nina Mühlemann ist Künstlerin und Disability Studies-Wissenschaftler aus Zürich. 2017 hat sie ihren Doktor am King’s College London in Disability und Performance Studies erlangt. Von 2018 bis 2019 war sie Co-Leiterin von Future Clinic for Critical Care, einem soziokulturellen Theaterprojekt, dessen Performances an der Gessnerallee Zürich und bei Impulstanz Wien gezeigt wurden. Seit 2020 ist sie Co-Leiterin von Criptonite, einem crip-queeren Theaterprojekt an der Gessnerallee Zürich, das zudem Teil des Freischwimmen-Netzwerks ist. Sie hat bereits viele Veranstaltungen, Workshops und Symposien zu Themen rund um Behinderung und Performance kuratiert und geleitet.

Edwin Ramirez ist Performance- und Stand-up-Künstler*in aus Zürich. Ramirez war Teil der Future Clinic for Critical Care, einem soziokulturellen Theaterprojekt. Die Performances wurden u.a. an der Gessnerallee Zürich gezeigt. Im Oktober 2020 performte er am Theater Neumarkt in Zürich in der Inszenierung Star Magnolia, einer Afro-futuristischen Interstellarnovela, inspiriert von der Parable-Trilogie von Octavia Butler. Seit 2020 ist Ramirez Co-Leiter von Criptonite, einem crip-queeren Theaterprojekt an der Gessnerallee Zürich, das auch Teil des Freischwimmen-Netzwerks ist.

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