Building Crip Communities

Nina Mühlemann und Edwin Ramirez


Sonntag, 5. September

19:00 - 20:30 Uhr

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Öffentliches Gespräch in englischer Lautsprache mit englischen Untertiteln und Verdolmetschung in deutsche Laut- und Gebärdensprache

Zum Abschluss der Konferenz sind die Kurator*innen Kate Marsh und Noa Winter im Gespräch mit den Künstler*innen Nina Mühlemann und Edwin Ramirez, deren kollektiv entwickelte Performance-Serie Criptonite auf Peer-to-Peer-Ansätzen beruht. Die vier sprechen darüber, was es für sie bedeutet, in Gemeinschaft mit anderen behinderten Künstler*innen zu sein. Gemeinsam fragen sie: Was braucht es, um Communities aufzubauen, die nicht nur oberflächlich barrierefrei sind? Und wir können wir als behinderte Künstler*innen Räume schaffen, die unsere Art in der Welt zu sein und Kunst zu machen feiern?

Das Foto zeigt Nina Mühlemann und Edwin Ramirez auf der Bühne während einer Performance von Criptonite. Zur Rechten Nina, eine weiße Frau im Rollstuhl, ihr Gesicht mit einem aufgeklebten Schnurrbart zum lauten Mitsingen verzogen. Zur Linken Edwin, eine light skinned Schwarze Person im Rollstuhl, ebenfalls laut singend. Im Hintergrund der Bühne ist, wie bei einer Karaoke-Veranstaltung, der Satz „I don’t care you’re here tonight“ in weißen Übertiteln auf eine schwarze Leinwand projiziert.

Nina Mühlemann ist Künstlerin und Disability Studies-Wissenschaftler aus Zürich. 2017 hat sie ihren Doktor am King’s College London in Disability und Performance Studies erlangt. Von 2018 bis 2019 war sie Co-Leiterin von Future Clinic for Critical Care, einem soziokulturellen Theaterprojekt, dessen Performances an der Gessnerallee Zürich und bei Impulstanz Wien gezeigt wurden. Seit 2020 ist sie Co-Leiterin von Criptonite, einem crip-queeren Theaterprojekt an der Gessnerallee Zürich, das zudem Teil des Freischwimmen-Netzwerks ist. Sie hat bereits viele Veranstaltungen, Workshops und Symposien zu Themen rund um Behinderung und Performance kuratiert und geleitet.

Edwin Ramirez ist Performance- und Stand-up-Künstler*in aus Zürich. Ramirez war Teil der Future Clinic for Critical Care, einem soziokulturellen Theaterprojekt. Die Performances wurden u.a. an der Gessnerallee Zürich gezeigt. Im Oktober 2020 performte er am Theater Neumarkt in Zürich in der Inszenierung Star Magnolia, einer Afro-futuristischen Interstellarnovela, inspiriert von der Parable-Trilogie von Octavia Butler. Seit 2020 ist Ramirez Co-Leiter von Criptonite, einem crip-queeren Theaterprojekt an der Gessnerallee Zürich, das auch Teil des Freischwimmen-Netzwerks ist.